Mit dem Amtsantritt von KJ-Obmann Paul Ensinger begann unter anderem die Diskussion, wie man das von der KJ erwirtschaftete Budget am besten investieren sollte. Eine mögliche Investition müsste einerseits eine sinnvolle und langlebige Anschaffung sein, von der auch noch spätere KJ-Generationen profitieren würden, andererseits sollte das Gruppenklima davon positiv beeinflusst werden.
Um den verhältnismäßig kleinen KJ-Raum effizienter nutzen zu können, wurde die Anschaffung einer Empore diskutiert. Diese hätte die nutzbare Grundfläche beträchtlich erhöht. Allerdings stieß das Projekt auf bedeutende Hindernisse: So war eine Verankerung in der Wand wegen des Denkmalschutzes, unter dem das Stift steht, unmöglich. Wegen der Tramdecke des Raums einen Stock tiefer erwies sich auch der Boden als nur sehr beschränkt belastbar und für Stützpfeiler nicht zumutbar. Eine mögliche Lösung wäre es gewesen, als Untergestell anstelle von Pfeilern einen Kasten zu verwenden, um das Gewicht auf eine möglichst große Fläche zu verteilen; das hätte den Preis der Empore allerdings in geradezu astronomische Höhen getrieben, weshalb das Projekt aufgegeben wurde.
Die Idee des Kastens blieb allerdings bestehen. Die beiden Kästen, die bisher im Raum standen, waren schon lange für ihre Ineffizienz und Platzverschwendung bekrittelt worden. Nun wurde überlegt, ob man nicht, um gemeinschaftliches Beisammensein bequemer gestalten zu können, ein neues Entertainmentsystem für den KJ-Raum anschaffen sollte – und wo dieses untergebracht werden würde. Nach Gesprächen und Planungen mit einer befreundeten Innenarchitektin stand fest: Ein neuer Kasten muss her, und zwar ein an seine Nutzung optimal angepasstes Exemplar. Nach mehreren Kostenvoranschlägen einigte die KJ sich mit dem Tischler Johann Fritzenwallner auf ein Angebot, für dessen Einbau der Raum von einer Gruppe Freiwilliger der KJ ausgeräumt wurde.
Dieses Modell beinhaltet die gewünschte Technik und bietet zusätzlichen Stauraum. Der Einbau wurde am 24. Mai 2023 abgeschlossen. Die KJ erhofft sich von dieser Investition eine Aufwertung ihres Raumes. Weitere Schritte sind geplant, etwa das Ersetzen oder Renovieren von Teilen des Mobiliars. Der Raum soll in Zukunft auch eine bessere Atmosphäre für Filmabende oder zum Musik hören bieten. Die KJ hofft, damit nicht nur sich und ihrer Gemeinschaft, sondern allen nachfolgenden Generationen an KJler*innen etwas Gutes zu tun.